Stärkung des Zweiradverkehrs in der Stadt Zürich
Ich bin Fussgänger, Velofahrer, Biker, Motorroller- und Autofahrer sowie Bus-, Tram- und S-Bahn-Benutzer. Täglich bewege ich mich mit einem dieser Verkehrsmittel – wie Tausende anderer – im städtischen Verkehr und bin Teil davon.
Als Befürworter des öffentlichen Verkehrs und dessen Förderung in unserer Stadt, ist mir aufgefallen, dass die aktuell umgesetzten Massnahmen nicht nur zu Lasten des privaten Vierrad-Verkehrs geht, sondern auch immer mit einer Verschlechterung des Zweirad-Verkehrs (dazu zähle ich Velo und Motorräder bis 125 ccm) einhergeht. Mit jedem neuen Lichtsignal zur Priorisierung des öffentlichen Verkehrs, mit jeder Tramgleisverlegung oder Haltestellenumbau wird der Verkehrsfluss des Zweirad-Verkehrs verschlechtert oder gar verunmöglicht.
Der Zweiradverkehr braucht wenig Verkehrsfläche, ist kaum umweltbelastend, ist wendig und effizient und Lokal- und kein Pendlerverkehr, d.h. es ist Verkehr der Einwohner unserer Stadt. Aus diesen Gründen ist der Zweiradverkehr nicht nur prioritär zu fördern sondern dem öffentlichen Verkehr in der Planung gleichzustellen.
Der Zweiradverkehr benötigt zudem deutlich weniger Platz als der Vierrad-Verkehr und ist wesentlich beweglicher, aber auch langsamer. Daher muss in der Verkehrsplanung beim Privatverkehr neu zwischen Zwei- und Vierradverkehr unterschieden werden und die erwähnten unterschiedlichen Faktoren in der Planung berücksichtigt werden.
Ich schlage vor, dass der Zweiradverkehr uneingeschränkt die Fahrspuren von Tram und Bus mittbenutzen kann, d.h. in der Verkehrsplanung der öffentliche Verkehr und der Zweiradverkehr die gleichen Verkehrsflächen benutzen kann. Es macht keinen Sinn zweirädrige Verkehrsmittel in der Planung gleich zu behandeln wie vierrädrige.